Das wollen wir verhindern:

Das wollen wir verhindern:

Die Aktivitäten:

Die chronologische Auflistung der Aktionen und Termine - aktuelle Blogeinträge sind weiter unten aufgeführt!

09.07.2013 13.00 Uhr: Dr. U. Kleemann stellt Umweltministerin U. Höfken den ausgehandelten Kompromiss in der Freusburger Mühle vor.

06.05. 2013 18:00 großer Ratssaal Verbandsgemeinde Kirchen (Rathaus hinter der Sparkasse über der Postfiliale) öffentliche Vorstellung eines Kompromissvorschlages Der ist erfolgt, siehe Blogeintrag

06.03.2013 Vorstellung der Planungsvorschläge der SGD-Nord im Rahmen eines kleinen Runden in Kirchen. Dabei wurde eine "Aachener Variante" vorgestellt, die die Zeug zu einem Kompromiss hätte. Siehe weiter unten im Blog.

18.09.12 Treffen der BI mit dem Fraktionssprechern des Stadtrates Kirchen. Gemeinsam wurde überlegt, wie die Durchsetzung des Erhaltes des Siegwehres gestaltet werden kann. Wir wollen versuchen, dass sich Lokal-, Landes- und Bundespolitiker ALLER Parteien zusammensetzen und mit Umwelt- und Wirtschaftsministerium auf rein sachlicher Ebene eine politische Lösung erwirken. Die SGD-Nord als Behörde sollte ihr Gesicht wahren dürfen. Hier wird durchaus auch von der BI anerkannt, dass es als Behörde nicht einfach ist, im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit zu stehen. Aber dennoch kommt man an den Tatsachen nicht vorbei. Die BI hat ein gesetzeskonformes Konzept erstellt, wo das Siegwehr erhalten bleiben kann und dem Umwelt- und Naturschutz entsprochen wird.

14.09.12Der Gutachter der BI nimmt ausführlich zur Presserklärung des BUND Altenkirchen Stellung. Widerlegt Punkt für Punkt die fachlich falschen Kommentare und Erwiderungen. Diese Stellungnahme geht an die entsprechenden Fachbehörden, Presse und Parteien.

20.08.12 Die Kreisgruppe des BUND Altenkirchen geht 8 Monate nach Erhalt des BI Gutachten mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit. Der Inhalt der Presseerklärung war leider genau so zu befürchten! Die Tatsachen werden kunterbunt verdreht und wieder einmal offenbart sich der BUND Altenkirchen in bekannter Selbstherrlichkeit als alleiniger Hüter des Umweltschutz und Beurteilung von gut und böse. Die in dem Wortlaut zu Tage tretende irrationale Abneigung gegen eine ökologische Energiegewinnung durch Wasserkraft ist schon extrem auffällig.

26.06.12 Die SGD-Nord antwortet auf die Stadtratsresolution. (siehe unten) Im September 2012 möchte sie erneut ihre Vorschläge darstellen, evtl. aber gibt es vorher eine Einigung am runden Tisch...

23.05.12 Besuch des Siegforum in der Siegerlandhalle, wo RLP und NRW über den Fortgang der Umsetzung der WRRL berichteten und erstmals die SGD-Nord öffentlich zugegeben hat, dass das Siegwehr durchgängig ist, aber „optimiert“ werden muss. Eine lautstarke Frau Emmert vom BUND Altenkirchen drängt aufs Tempo der konsequenten Umsetzung und schnellst möglichen Abriss aller Siegwehre, und spricht immer wieder von einer breiten Bürgerbeteiligung, erstaunlicherweise mit dem Selbstverständnis dass nur der BUND eine Bürgerbeteiligung sein kann, nicht das Votum der BI, einer Stadtratsresolution, der Einsatz von Lokalpolitiker oder anderer Menschen. Der BUND hat hier die richtige Meinung fest im Griff! Ein fragwürdiges und auch gefährliches Demokratieverständnis.

22.05.12 In einen Brief der Stadt Kirchen erhalten wir die Information, das nach Aussage der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesdenkmalpflege Mainz, als zuständige Denkmalfachbehörde bereits 2011 gegenüber der SGD Nord „die Beseitigung der Mühlenwehre in Freusburg eine erhebliche Beeinträchtigung des Kulturdenkmals darstellt“ Das hat man seitens der SGD-Nord der BI gegenüber aber genau anders dargestellt! Soviel zum Thema Wahrhaftigkeit im Umgang miteinander.

12.05.12 Informationsstand am Maimarkt in der Freusburgermühle und Übergabe der Resolution durch Bürgermeister Müller an den Fraktionssprecher der SPD im Landtag H. Hering.

10.05.12 einstimmige Verabschiedung der Resolution des Stadtrates Kirchen gegen den Abriss des Siegwehres.

19.04.12Gemeinsamer Termin der SPD-Fraktion mit A. Hundhausen und 5 Fraktionsmitglieder/Innen. Erörterung der aktuellen Situation und dem weiteren strategischen Vorgehen, gemeinsam das Siegwehr zu erhalten. Die SPD beteiligt sich sehr kreativ im Bemühen, die Interessen der Region durchzusetzen.

15.04.12 Herr May von der SGD Nord droht der Bürgerinitiative mit der Möglichkeit eines Bußgeldes, da der Einbau eines Geschwemselabweisers in die Sieg eine Ordnungswidrigkeit darstellt und nur die SGD Nord das Siegwehr sauber halten darf. (Würden sie denn es mal tun...)

14.04.12Lokaltermin in der Freusburger Mühle und an beiden Siegwehren mit dem Gewässerbiologen und stellv. FDP Bezirksvorsitzenden PD. Dr. J. Koop, dem FDP Ortsverbandsvorsitzenden H.-R. Stettner und dem FDP Kreisvorsitzenden Dr. A. Bittersohl. Nach Begehung, Information und Diskussion wurde fest-gestellt, dass hier vor Ort unbedingt gemeinsam alle unterschiedlichen Interessen (u.a. Denkmalschutz, Wasserkraft, Fischdurchgängigkeit) betrachtet und aus-geglichen werden müssen und dass dabei gleichzeitig auch die ökologische Durchgängigkeit herstellbar ist. Dazu haben die Vorschläge und Vorstellungen der Bürgerinitiative zur Lösung des Fischaufstieges echte Substanz. Die Funktionsfähigkeit dieser Vorschläge und Alternativen werden durch das vorliegende Gutachten untermauert. Die genannten Lösungen bringen die Interessen der Menschen vor Ort in Einklang mit der Herstellung der Durchgängigkeit.

24.03.12Die BI säubert die Fischtreppe von Müll und Treibholz was die SGD-Nord, die dafür verantwortlich wäre, in all den Jahren noch nie gemacht hat

17.03.12Die BI befestigt einen Fichtenstamm schräg vor der Fischtreppe als Geschwämmselabweiser , damit die Fischtreppe nicht von Treibgut verstopft und auch funktionieren kann. Daneben versorgt der Kraftwerksbetreiber seit einigen Wochen die Fischtreppe freiwillig mit zusätzlichen Wassermengen.

06.03.12Der Stadtrat vertagt die Verabschiedung der Resolution für den Erhalt des Siegwehres, da Unklarheiten bzgl. Rückbau (vermuten einige irrtümlicherweise einer Absenkung von nur 50 cm , faktisch beschlossen sind aber mindestens 110 cm = subtotaler Abriss). Die Parteien wollen sich nochmals intern beraten und kundig machen.
03.03.12Frau Umweltministerin Höfken, bestätigt den Eingang des Gutachtens, welches wir am 22.12.11 losgeschickt hatten und begrüßt es, dass nun zügig die weiteren gemeinsamen Planungen mit der wasserwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Bewertung der Varianten beginnen kann.

16.01.12Einweisung der Ingenieurbüros zum Gutachten, Vorstellung des Gutachtens der Bürgerinitiative, mit Darstellung des Erhalts des Siegwehrs unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben. Ort: kleiner Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Kirchen, Teilnehmer: SGD-Nord (mit Herrn R.May und Herrn G.Wieber), Herr F.Straubinger als Sprecher der Siegfischereigenossenschaft, Herr V. Thielmann als Sprecher der BI, Herr F. Schmidt als Wasserkaftwerksbetreiber, Herr R.J. Gäbler vom Planungsbüro und Frau U. Stüsser als Biologin, die Beauftragen der SGD-Nord zur weiteren Planung des Abrisses.

22.12.11Das Gutachten der BI, welches ein integriertes Konzept zur Durchgängigkeit am Siegbogen im Bereich der Freusburger Mühle liefert, geht an die Umweltministerin U. Höfken.

27.10.11gemeinsames Gespräch mit der SGD Nord (3 Vertreter), Herr Straubinger vom Blauen Tisch Sieg / Sprecher der Siegfischereigenossenschaft, H.J. Thomas und F. Schmidt als Besitzer der Wasserkraftanlage und V. Thielmann als Sprecher der BI. Das Gespräch ging über 4 Stunden, ruhig und offen, aber die SGD-Nord hat klar die Grenzen aufgezeigt. Sie bestimmt die Gutachter und. Planungsaufträge, Herr Schmidt darf Vorschläge machen. Aber an der Freusburger Mühle ist es für die SGD-Nord undenkbar, dass das Wehr nicht mindestens um 110 cm abgerissen wird. Das heißt: vorab ist es schon klar, dass das Wehr um mindestens 110 cm abgesenkt wird.

12.09.11Die SGD-Nord stellte mit 8 Mitarbeitern im Bürgerhaus Freusburg ca. 200 Interessierten die alten Ergebnisse vor, aber kein neues Gutachten. Es wurde auf Untersuchungen der Jahre 2005 und das bekannte Gutachten von 2010 verwiesen, unter der peinlichen Wahrheit, dass die SGD-Nord es bis heute versäumt hat, für die Fischtreppe Wasser einzufordern. Die Diskussion verlief unter der Leitung der SGD-Nord natürlich nicht ausgewogen und sachlich, sondern in erwarteter Absicht, hier die eigenen Versäumnisse zu verschleiern und die Bürgerinitiative gegen die Energiegewinnung durch ökologisch saubere Wasserkraft aufzubringen.

24.08.11Die SWR-Sendung Reiss&Leute in der Freusburger Mühle. Über 200 Menschen verfolgten zusammen mit den Lokalpolitiker aller Fraktionen, Bürgermeister und der Bundestagsabgeordneten Frau Sabine Bätzing die Live-Diskussion

28.07.11Vorstellung des Konzeptes der FDP (u.a. H.A. Baukhage Minister a.D., Dr. A. Bittersohl, R. Stettner u.a.) am Siegwehr.

05.07.11Übergabe der weiterer 250 Unterschriften und 300 Postkarten an Frau Sabine Bätzing über das SPD Kreisverbandsbüro Betzdorf und Herrn A. Hundhausen zur Weiterleitung an die Umweltministerin in Mainz.

21.06.11Treffen und Diskussion mit dem Ortsverbandes Betzdorf/Kirchen der Bündnisgrünen zum Thema Siegwehr. Übergabe von 300 Unterschriften und ca. 250 Postkarten an die Landtagsabgeordnete Anne Neuhof. Die Unterschriftenliste und Postkarten werden durch Frau A. Neuhof an die Umweltministerin Frau U. Höfken mit der Infomappe übergeben.

06.06.11 Teilnahme am BUND Stammtisch in Kirchen zum Thema: „Die Siegwehre der Freusburger Mühle“ und Lokaltermin an der Freusburger Mühle

03.06.11 Lokaltermin mit Frau S. Bätzing (MdB) der Bundestagsabgeordneten der SPD zusammen mit M. Weller u. A. Hundhausen an beiden Siegwehren der Freusburger Mühle. Die SPD signalisiert konstruktive Unterstützung

13.05.11 Start der Bürgerinitiative mit einem Informationsstand am Maimarkt in der Freusburger Mühle. Darstellung der Sachlage in vielen Gesprächen mit Bürger und Bürgerinnen. Erörterung der alternativen Konzepte mit den Lokalpolitiker der einzelnen Parteien. Informationsaustausch u.a. mit Frau Anne Neuhof, der Landtagsabgeordneten der Grünen in Mainz. Beginn der Unterschriftenaktion und der Postkartenaktion. Bislang wurden mehr als 600 Postkarten ausgefüllt und über 650 Unterschriften gegen den Abriss gesammelt.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Umweltministerin Höfken besucht die Freusburger Mühle


Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken informierte sich über den Kompromiss zum Umbau der Siegwehre an der Freusburger Mühle. SZ vom 10.07.2013


thor - Könnte das obere Wehr der Freusburger Mühle eines Tages fester Bestandteil eines Siegtal-Radwegs werden, über dessen alter Krone die Radfahrer den Fluss passieren können? Diese Idee erscheint so abwegig nicht, wenn man bedenkt, dass an dieser Stelle sowohl das Wehr umgebaut als auch eine Überquerungshilfe geschaffen werden müssen. Friedhelm Schmidt ist es als Ingenieur seit Jahrzehnten gewohnt, kreativ zu denken. Und so brachte der Mitbesitzer der Freusburger Mühle und Betreiber der Wasserkraftanlage am Dienstag diese Variante zur Sprache, als er prominenten Besuch begrüßte. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken schaute sich erstmals persönlich die Wehre an, nachdem sie schon so viel in Mainz darüber gehört und gelesen hatte. Und die Grüne bewies Sinn für Humor: "Ich habe mich erst hergetraut, nachdem Klarheiten geschaffen wurden."
Raue Rampen geplant
In der Tat waren über Monate rund um die Mühle die Weltanschauungen aufeinandergeprallt, bis im Frühjahr der gordische Knoten in Form eines Kompromisses durchschlagen wurde. Wie berichtet, soll das untere Wehr zu einer Rauen Rampe umgestaltet werden, von einem Abriss ist keine Rede mehr. Auch das obere Wehr soll durchlässig und naturnah umgebaut werden, zusätzlich ist hier die Installation einer Wasserkraftschnecke geplant. "Die ganze Region war erleichtert, als das Wort Kompromiss auf dem Tisch lag", meinte MdL Anna Neuhof, die den Besuch ihrer Parteifreundin organisiert hatte. Die Freusburger Mühle und ihr Umfeld seien für die Menschen ein Stück Heimat, ein "wichtiges Fleckchen Erde". Mit dabei waren auch SGD-Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann, MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdL Michael Wäschenbach, Bürgermeister Jens Stötzel, Stadtbürgermeister Wolfgang Müller, Mitglieder des Stadtrats sowie Elisabeth Emmert von der BUND-Kreisgruppe.
"Ich freue mich, wenn sich die BI auflösen kann"
Friedhelm Schmidt erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass der Umgang mit den (Landes-)Behörden nicht immer erfreulich gewesen sei. Inzwischen sei er sehr zuversichtlich, dass auch die letzten Probleme gelöst werden könnten: "Wir gehen in eine Richtung, die sich für alle Beteiligten lohnt." Sein besonderer Dank galt den heimischen Politikern, die sich über alle Parteigrenzen hinweg engagiert hätten, "für die Sache und für die Region", sowie Dr. Volker Thielmann von der Bürgerinitiative. Der machte es ganz kurz: "Ich freue mich, wenn sich die BI auflösen kann."
Ganzheitliche Betrachtung
Ziel sei es von Anfang an gewesen, die Bürger einzubinden, sagte Ulrike Höfken. Alle Aspekte sollten miteinander vereinbart werden, es gehe um eine ganzheitliche Betrachtung. Sie wisse auch, so Höfken, dass die jetzt gefundene Lösung naturgemäß nicht alle zufriedenstellen könne, dennoch: "Damit können alle leben." Gerade auch an der Sieg stehe man noch vor anspruchsvollen Aufgaben, meinte die Umweltministerin. Die Diskussion um die Wehre an der Freusburger Mühle habe so nochmals auch das Bewusstsein für die ökologische Belange der Fließgewässer geschärft.
Wasserstand soll nicht sinken
Im historischen Mühlengebäude erläuterte zunächst Prof. Dr. Georg Wieber (SGD Nord) die Planungen im Detail. Für seine Behörde bleibe der "Wermutstropfen", dass der Rückstau der Sieg nicht vollständig beseitigt werde - wie es bei einem kompletten Abriss des unteren Wehres der Fall sein würde. Nachdem die Gruppe entlang des Mühlengrabens zum oberen Wehr gewandert war - wo Bürgermeister Stötzel auch über den Radweg informierte -, kam man schließlich im Garten von Friedhelm Schmidt zusammen, wo die Besucher endgültig die ganz besondere Atmosphäre der Freusburger Mühle erlebten. Und das lag auch ein bisschen an den Kartoffelbroten mit selbstgemachtem Gelee, die Mitinhaberin Marianne Thomas an die Gäste verteilte. In mehreren Gesprächen wurde dabei deutlich, dass alle Beteiligten zwar grundsätzlich an einem Strang ziehen, dennoch manche Fragezeichen bleiben. Gerade in technischer Hinsicht gibt es weiterhin einige Hürden. Friedhelm Schmidt machte z. B. gegenüber Wieber noch einmal deutlich, dass die Umgestaltung des unteren Wehres nicht mit einem nennenswerten Absenken des Wasserstandes verbunden sein dürfe. Dadurch würden sich nur die Neophyten weiter ausbreiten, die man vor Ort noch bekämpfe. Noch weiß Schmidt auch nicht, wie künftig sein Energieertrag aussehen wird. Da mehr Wasser durch die Sieg fließen wird, sinkt zwangsläufig die Stromproduktion der Turbine in der Mühle. Inwieweit hier die neue Wasserkraftschnecke am Oberwehr für einen Ausgleich sorgen kann, muss sich erst noch zeigen. Nach Angaben von Wieber will man mit dem Umbau des unteren Wehres schon im nächsten Jahr beginnen. Während für das Pendant siegaufwärts ein Planfeststellungsverfahren notwendig werde, reiche hier die einfache Information der Anlieger und beteiligten Behörden. "Wenn alle einer Meinung sind, wird es keine Schwierigkeiten geben", blickte Wieber voraus.

Dienstag, 9. Juli 2013

Die Vorstellung des Kompromisses an den Wehren der Freusburgermühle von der SGD an die Politik

wie angekündigt fand heute in den Räumen der Freusburger Mühle die Vorstellung des Kompromisses an den beiden Wehren statt. Der Präsident der SGD, Herr Kleemann präsentierte zusammen mit Herrn Prf. Wieber in der Freusburger Mühle den am 6.Mai 2013 der örtlichen Bevölkerung vorgestellten Kompromiss mit der "Aachener Variante" siehe ältere Blogbeiträge. Unter den Augen von Umweltministerin U. Höfken, den Landes - und Bundestagsabgeordneten Bätzing, Neuhof, Wäschenbach, Fraktionssprechern des Stadtrates Möller, Hundhausen, Szostak, den Bürgermeister Müller und Stötzel, Thielmann als BI Sprecher, den Mühlenbesitzer Schmidt und Thomas sowie der Sprecherin des BUND AK Emmert u.a. nahm bei herrlichem Sonnensein das Ereignis in angenehmer entspannter Atmosphäre einen entspannten Verlauf. Ausführlicher Berichte folgen in der Presse morgen und werden hier veröffentlicht. Besonders erwähnenswert die intensiven Bemühungen der Presse schöne Bilder zu schießen, die selbst ein Bild wert gewesen wären. Herr Stahl mit Herrn Seel wären fast gemeinsam in der Sieg gelandet. Die Presse baden gegangen... Zum Glück nicht, denn sonst müsste ich auf die Beiträge morgen verzichten, das wäre schade gewesen.

Das jüngste Gerücht: formiert sich eine neue BI zum Erhalt des Siegwehres in Euteneuen aus den Reihen der Siegfischer?

... das wäre ja dann wohl ein neues Aufgabenfeld für Herrn Straubinger, dem Sprecher der gesamten Anglerschaft an der Sieg.  Es verdichten sich die Gerüchte, dass sich um das Wehr in Euteneuen eine BI zum Erhalt des Wehres aus den Reihen der Siegfischer unterhalb von Betzdorf bilden könnte. Das wäre sicher eine ziemliche Überraschung, forderte doch Herr Straubinger im Namen seiner mehr als zehntausend Angler den kompletten Abriss aller Wehre an der Sieg. Aufruhr gegen den König? Man darf hier gespannt wie entspannt abwarten...
Eines ist aber klar, die BI zum Erhalt des Siegwehres an der Freusburger Mühle wird sich kein neues Betätigungsfeld suchen. Wenn der Kompromiss an der Freusburger Mühle Realität wird (und danach sieht es ja aus), dann wird sich die BI auflösen, denn ihre Aufgabe wäre erfüllt.

Freitag, 21. Juni 2013

3. Stellungnahme des BUND zu dem Wehr an der Freusburger Mühle - wer will es lesen ? wer braucht es?

Erstaunlich, da liegt mit Datum vom 17.6.13 eine Stellungnahme der Kreisgruppe des BUND aus Altenkirchen, unterzeichnet von Frau Emmert, der Ehefrau von Dr. Straubinger, in meinem Fach in der Praxis. Inhaltlich eigentlich nichts was erwähnenswert wäre. Erstaunlich die Geschwindigkeit mit der der BUND arbeitet. Die Gutachten, die im Dezember an alle Teilnehmer des runden Tisches gingen, somit auch an den Ehemann von Frau Emmert, wären angeblich erst seit kurzem nach Anforderung dem BUND zur Verfügung gestellt worden. Lustig! Daneben hat man auch nicht aufgepasst, das der Kompromiss sich auf eine MAXIMALE Absenkung des Wehres an der Freusburger Mühle von 30 cm bezieht. Dies auch NUR, wenn besonders begründet. In der Stellungnahme schreibt man 35 cm (bei der 4. Stellungnahme sind es dann 40 bis 45cm?)   Die immer wiederkehrende Behauptung Wasserkraftwerke sein von schlechter CO2-Bilanz ist einfach Blödsinn, beschreibt doch eine von Greenpeace-Energie in Auftrag gegebene Studie, das die Wasserkraft, gemessen an den Gesamtkosten EINSCHLIESSLICH der ökologischen Folgekosten, die günstigste Energieform ist. (hier noch mal zum Nachlesen: http://www.greenpeace-energy.de/uploads/media/Stromkostenstudie_Greenpeace_Energy_BWE.pdf) Recht hat der BUND, dass noch keine detaillierten Planungen und Kostenansätze vorliegen, das ist aber auch expliziert von der SGD-Nord erwähnt worden, da man erst mal den Kompromiss der Bevölkerung vorstellen wollte und dann natürlich weiter planen muss. Die Forderungen an eine Strukturvielfalt und Lebensraumdiversität in der Sieg lässt einen doch auch allenfalls bitter schmunzeln. Da die Sieg, hochgradig irreversibel strukturverändert ist und angesichts der Kapitulation vor den Neophyten, die bis ins Siegwasser hinein in weiten Bereichen die heimischen Pflanzenarten überwuchert haben. Die Reduktion des Naturgedankens in einem Fluss auf die Mindestwassertiefen und minimalen Fliessgeschwindigkeiten zu beschränken ist mehr als einäugig und farblos.
Wer die Stellungnahme dann jetzt immer noch lesen möchte, kann sich gerne an mich wenden, ich maile sie gerne zu. Wäre zu wünschen, dass sich Frau Emmert und der BUND auch mal mit den durchaus gewaltigen Plänen von Herrn Straubinger zum Ausbau der Windenergie in den Hatzfeldchen Güter auseinander setzt. Ein Stillhalteabkommen wie am Windpark Nordergründe oder andernorts, wo es zu einem Klageverzicht gegen "Spenden" zwischen BUND und Windparkbetreiber gekommen ist, wird es hier sicher niemals geben. Aber das gehört auch nicht zum Thema...

Samstag, 25. Mai 2013

Donnerstag, 18. April 2013

Hier die weitere Informationen zum Öffentlichkeitstermin am 06.05.2013. Ich darf mit einem fröhlichen Schmunzeln (und viel Verständnis) auf den "Freud´schen Verschreiber" hinweisen. Wahrhaftig das sind immer noch Freusburger Mühen in und um die Mühle!! Hoffen wir mal, dass am 6.5.13 ein wirklicher Kompromiss vorgestellt werden kann und im im Verlauf dieser auch umgesetzt wird. Ich freue mich auf eine zahlreiche Beteiligung unserer Bürgerinitiative.


Mail vom 18.04.2013:

Sehr geehrte Herrn,
anbei übersende ich Ihnen wie gewünscht die Tagesordnung zu dem Öffentlichkeitstermin „Freusburger Mühe“ zur Kenntnisnahme.
Die Veranstaltung wird am 06.05.2013 um 18.00 Uhr im großen Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Kirchen stattfinden.

Mit freundlichen Grüßen

Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz

 *****
Hier die geplante Tagesordnung:

1.Begrüßung durch Herrn Verbandsbürgermeister                  Herr Jens Stötzel
2.Einführung                                                                       Herr Joachim Gerke
3.Vortrag zur Bewertung der Varianten + Aachner Variante     Ref. 33
4.Statements der Teilnehmer des Runden Tisches                Herr Dr. V. Thielmann, Herr F. Schmidt, Herr Dr. F. Straubinger
5.Fragen

Dienstag, 16. April 2013

Termin für die Information der Öffentlichkeit steht fest. Geplant ist hier die gemeinsame Vorstellung eines möglichen Kompromisses von SGD, unserer Bürgerinitiative und den Wasserkraftsbetreiber.


Sehr geehrter Herr Dr. Thielmann,
sehr geehrter Herr Schmidt,
als Termin für die Öffentlichkeitsveranstaltung haben wir den 06.05.2013 vorgesehen. Dieser Termin ist wegen der Belegung der Räumlichkeiten zustande gekommen.  Ich bitte diesen Termin vorzumerken und mir eine kurze Bestätigung als Rückmeldung zu geben. Weitere Infos zum Ort/Raum und Zeitpunkt werde ich noch zu senden.


Mit freundlichen Grüßen
Thomas Meuer
Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord

Mittwoch, 27. März 2013

Kurze Anfrage an die aktiven Mitarbeiter - bitte um Rückmeldung!

Hallo liebe Mitarbeiter in der BI, gestern kam die Anfrage der SGD-Nord über die geplante Info-Veranstaltung und unserer Beteiligung. Ich bitte mal um kurzfristige Rückmeldung an mich. Über Ostern habe ich glücklicherweise ein paar Tage Urlaub, aber per Mail ist das ja alles sehr erleichtert.
Für meinen Teil würde ich sagen, dass eine Art Pressekonferenz ausreichen würde. Wenn zu dem geplanten Datum wirklich der Anfang eines Kompromisses bekannt gegeben würde, d.h. es kommt nur zu einer geringfügigen Absenkung von maximal (und nur wenn gut begründet) 30 cm, dann braucht man keine grosse Veranstaltung und langatmige Diskussion, dann ginge es kurz und knapp. (viele Konjunktive, aber wir wollen mal optimistisch sein)

Hier die Anfrage der SGD-Nord im Wortlaut. Spätestens am 2.4.13 möchte ich Herrn Neuer Rückmeldung geben!


Sehr geehrter Herr Dr. Thielmann,
wir sind in den Planungsvorbereitungen für den Öffentlichkeitstermin zum Thema „Freusburger Mühle“ (Vorstellung der Lösungsvariante). Hierzu möchte ich anfragen, ob Sie mir die ungefähre Teilnehmerzahl von Seiten der BI mitteilen können. Diese benötigen ich, um eine entsprechende Räumlichkeit zu suchen. Um kurzfristige Rückantwort wäre ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Meuer
Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz
- Fachgruppe 2, Allgemeine Wasserwirtschaft

Mittwoch, 6. März 2013

Der kleine Runde Tische traf sich am 6. März - Ein Kompromiss ist denkbar!


In großer Runde versammelte sich dieser kleine Runde Tisch: 6 Leute von der SGD-Nord, Wasserbaueringenieur Herr Gebler, die Biologin Frau Stüsser, Herrn Straubinger von der Siegfischereigenossenschaft, Herr Schmidt als Wasserkraftsbetreiber, Herr Caesperlein als Gutachter der BI und Herr Thielmann als Sprecher der BI. 
Zunächst erfolgte die Vorstellung und wasserbautechnische und biologische Bewertung der Varianten 1 - 4. Variante 1 ist dabei die Ausarbeitung der BI, Variante 2 der (Sub)Totalabriss des Unterwehres, Variante 3 eine Modifizierung von Variante 2 und Variante 4 die Beibehaltung des Unterwehres mit alleinigen Umbauten am Oberwehr. Die ausführlichere Beschreibung erfolgte bereits im Dezember 2012 in diesem Blog weiter unten.

 Wie zu erwarten war, wurde Variante 2 mit dem Abriss des Wehres um 1,2 – 1,3 m natürlich aus Sicht von Behörden und Siegfischereigenossenschaft als das Optimum angesehen.

 Als eine ganz neue Variante wurde aber dann die „Aachener Variante“ auf den Tisch gebracht. Der Name rührt von einem zufälligen Treffen von Herrn Gebler u. Herrn Wieber von der SGD-Nord und Herrn Schmidt auf einer Wasserbautagung in Aachen, wo eine Wasserschnecke zur Energiegewinnung vorgestellt wurde. 

Diese neue Variante schlägt im wesentlichen Folgendes vor:

1.Das Wehr an der Freusburger Mühle wird umgebaut. Die Fischtreppe kommt weg, das Wehr wird um maximal 30 cm abgesenkt und in eine rauhe Rampe umgebaut.
(Siehe Bild von der Bibart an der Vetternmühle)

2.Das Oberwehr bekommt auch einen Fischaufstieg in Form des Umbau´s in eine Rauhe Rampe und gleichzeitig wird dort eine Schneckenturbine zur Stromgewinnung eingebaut. Ein beträchtlicher Teil des Siegwasser fließt dann nicht mehr in den Mühlgraben sondern in das normale Siegbett. Die Fische durchschwimmen eine Schneckenturbine völlig unbeschadet von oben nach unten.

 
Vorteile dieser Variante:

1.Zum ersten Mal wird hier ein wirklicher Kompromiss angedacht.
2.Das Wehr an der Freusburger Mühle bliebe zumindest größenteils erhalten, auch wenn die maximal 30 cm Absenkung ein Verlust wären und das optische Bild bei Niedrigwassser erheblich leiden würden. Ob die 30 cm wirklich benötigt werden, muss noch geprüft werden.

3.Dieses Wehr würde durch den Umbau optisch aufgewertet (auch wenn das  zusätzliches Geld kostet).

4.Der Fischauf- und -abstieg sind damit am dieser Stelle gesichert. 

5.Der Siegbogen ist mit deutlich mehr Wasser durchspült.

6.Das Oberwehr bekommt endlich die, auch von BI und Wasserkraftsbetreiber geforderte, Durchlässigkeit für die Fische. Die entsprechenden europäischen/länderspezifischen Naturschutzgesetze sind damit erfüllt.

7.Die wertvolle ökologische Energiegewinnung bleibt(wenn auch mit Abstrichen) erhalten.
8.Das denkmalgeschützte Mühlenensemble, wozu auch die Mühlgräben und die Wasserfläche oberhalb des Wehres an der Freusburger Mühle gehört, bleiben weitgehend gesichert.
9.Aufwendige Bodenuntersuchungen zur Statik der Umgebungen entfallen und die Gebäudesicherheit der Freusburger Mühle wird nicht gefährdet.

10.Das Risiko eines langjährigen Rechtsstreits und resultierenden Verzögerung Umbau des oberen Wehres entfällt für die Behörden.



Diese Variante muss nun aber erst mal wasserbautechnisch und biologisch ausgearbeitet, geprüft und durchgerechnet werden, die Naturschutzverbände werden ihre Meinung dazu abgeben wollen und die BI ist gespannt wie sich diese Sache weiter entwickelt. 



Vielleicht entwickelt sich aus der Aachener Variante eine Art „Aachener Frieden“ der im Jahre 1748 geschlossen wurden, zu einer Zeit als es die Sieg noch gesund und lachsreich, die Freusburger Mühle schon existierte und durch die Wasserkraft die Umgebung mit Mehl für Brot versorgte.